Werden kennt kein Ende
Der Strom fließt weiter
Jeder Augenblick ist neu
Der Schmerz des Wachsens:
Der Mühen wert
(gefunden bei: B-P de Roeck)
1) Was will Gestalttherapie ?
Gestalttherapie leitet ihr Wissen und ihre Therapie von den „natürlichen“ Entwicklungsprozessen und den „natürlichen“, positiven Lernprozessen des Menschen ab und hat ihre Theorie nicht auf ein Defizitmodell des Menschen als „Problemwesen“ gegründet.
- „Gestalttherapie baut auf eigene Erfahrung des Klienten und auf gemeinsame Interpretation dieser Erfahrung auf…
- Die Methode der Gestalttherapie ist das angeleitete Selbst-Erfahrungs-Experiment..
- Gestalttherapie konzentriert sich auf das Erleben des Klienten im Hier-und-Jetzt...
- Gestalttherapie vertraut auf die heilende Kraft des Gewahrseins, in dem Einsicht und Erleben eine Gestalt bilden…
- Gestalttherapiehat ein paradoxes Verhältnis zur vom Klienten gewünschten Veränderung: Wenn man sich in vollem Gewahrsein liebevoll als das hinnimmt, was man jeweils ist, fließt der Szrom des Wachsens und Vergehens von allein, wenn man unbedingt anders sein will als man ist, dann steht man sich selbst im Wege.
- Gestalttherapiegeht davon aus, daß die therapeutische Situation dann für den Klienten ein sicherer Raum für Selbst-Erfahrungs-Versuche ist, wenn Therapeut und Klient in einer Beziehung stehen, die es dem Therapeuten ermöglicht, den Klienten als ganzen Menschen, als Urheber schöpferischer Gestaltprozesse und nicht nur als Symptomträger zu sehen…“
- Gestalttherapie und ihre tiefe Verankerung im „Gewahrsein“ und in „reflexiver Sinnlichkeit“ , das heißt unserer sinnlichen emotionalen und schöpferischen begegnung mit der Welt ohne jede Askese, ist eine Art meditative Lebenshaltung.
( nach H. P. Dreitzel „Emotionales Gewahrsein“ DTV 98)
2) Basisliteratur:
Eine schöne und praktische Anleitung, was es heißt unter gestalttherapeutischen Gesichtspunkten mit Kindern zu arbeiten gibt das Buch von Violet Oaklander, “ Gestalttherapie mit Kindern und Jugendlichen“ ISBN 3 608 95291 8 Klett-Cotta Verlag wieder.
Als grundsätzliche Literatur zur Arbeit mit Gestalttherapie kann ich immer noch das Buch von Dorothea Rahm „Gestaltberatung “ ISBN 3 87387 170 x Junfermann Verlag empfehlen.
Und als ein anschauliches gestalttherapeutisches Übungskompendium empfehle ich: John O. Stevens „Die Kunst der Wahrnehmung“ Chr.Kaiser Verlag ISBN 3 579 02278 4
3) Gestalttherapie mit PflegeKinder und Familien
Mein Arbeitsverständnis und Schwerpunkt:
Nach dem Hochschulstudium der Diplom-Pädagogik mit dem Schwerpunkt „Heim“ und „Beratung“ habe ich jeweils mehrjährige Erfahrung mit geistig behinderten und psychisch kranken Menschen, mit stationär aufgenommenen pflegebedürftigen alten Menschen und mit sprachbehinderten und stotternden Kindern und Jugendlichen machen können.
Als Gestalttherapeut habe ich meine 4 jährige Ausbildung bei Thys Besems am „Heel“ Institut absolviert.
Als professionelle sozialpädagogische Pflegefamilie auch Erziehungsstelle nach § 34 KJHG, leben meine Frau und ich mit 3 eigenen und 3 aufgenommenen Kindern zusammen – 365 Tage im Jahr, 24 Std. am Tag -, die schwer(st)e Entwicklungsbeeinträchtigungen und Traumata hinnehmen mußten und aus allen herkömmlich erwarteten Entwicklungsvorstellungen und Normen uns Werten herausfallen.
Diesen Kinder in ihrer Entwicklung zu helfen und sie beziehungs- und lebensfähig zu machen ist unser Ziel.Wir versuchen dies, indem wir einen „therapeutischen Familien-Alltag“ leben, der gestalttherapeutische Sichtweisen beinhaltet:
- Betrachtung des Kindes stark unter den Aspekten von Beziehungsangebot, Beziehungsaufbau- Muster- und Fähigkeiten, Arbeit mit Übertragungsbeziehungen..
- Sensibler Umgang mit dem Gesamtsystem Familie
- Förderung des „Selbstgewahrsams“ (awareness), der Bewußtwerdung von Gefühlen, Abwehr- und Vermeidungsmechanismen …Metakommunikation
- Bearbeitung von Problemen, /Entwicklungsförderung auf spielerische, kreative und körper- und bewegungs-betonte Weise.
- Klare Orientierung und Sicherheit gebende Strukturen, und Grenzen.
- ……
- …..u.v.m.
4) Therapie- Beratungs- Angebote
- Erziehungs-
- Familien-
- Lebensberatung und Therapie für Kinder und Jugendliche und deren Eltern
- in besonderen Problemlagen wie: Hyperaktivität – „Zappelphillipkinder“, Lern- und Schulprobleme, Belastungen durch somatische Beschwerden wie: Neurodermitis, Allergien, Adipositas
- in besonderen Lebenssituationen wie: Krisen, Pflegekinder-, Pflegefamilienschaft
Gruppenangebote
- für Eltern von Zappelphillipkindern und schwierigen Kindern, Kindern mit Behinderungen oder besonderen psycho-somatischen Problemlagen
- für Trauernde (auch Einzelberatung)
- für psychisch belastete Menschen
- zur Nachsorge nach Aufenthalten in psycho-somatischen oder psychiatrischen Klinik- und Kuraufenthalten
- zu folgenden Themenbereichen: 1.) Psycho-Hygiene und Wellness Training 2.) Lebensbilanz, …das kann doch nicht alles gewesen sein?! 3.) Einmal Zeit für mich…“Hilfe meine Familie / meine Kinder fressen mich auf…“ 4.) Fastenseminare 5.) Tiefenentspannung, Entstressen
- Supervision von Pflegefamilien, Erziehungsstellen und erzieherisch tätigen Menschen
Links:
FachZeitschrift „Gestaltkritik“